Curt Riess

deutscher Schriftsteller und Publizist; Theater- und Filmkritiker; schrieb Biographien, Sachbücher, Drehbücher, Spionage- und Abenteuerromane; u. a. "Zwischenlandung in Paris", "Gustaf Gründgens", "Das war ein Leben!" (Erinnerungen); verh. mit H. Hatheyer

* 21. Juni 1902 Würzburg

† 13. Mai 1993 Scheuren auf der Forch/Kt. Zürich (Schweiz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1993

vom 9. August 1993 (lö)

Herkunft

Curt Martin Riess, der aus jüdischer Familie stammte, war nach dem frühen Tod des Vaters Bernhard Stainam (+ 1912) von seinem Stiefvater Carl Riess adoptiert worden.

Ausbildung

In Würzburg und Berlin (Werner-Siemens-Realgymnasium) verbrachte R. die Gymnasialzeit, in Heidelberg, Paris und München studierte er, und während eines USA-Aufenthaltes 1923 fand er zum Journalismus.

Wirken

Nach Berlin zurückgekehrt, arbeitete R. dort als Sportjournalist und Redakteur ("12-Uhr-Blatt"), später waren Theater- und Filmkritik seine bevorzugten Sparten. Im Febr. 1933 verließ R. Berlin - seine Fluchtspur führte über Prag nach Paris, wo er bei Pierre Lazareffs "Paris-Soir" unterkam. 1934 als Berichterstatter nach Amerika geschickt, war R. bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zwischen London, Paris, New York und Hollywood unterwegs: 25 europäische Zeitungen bedienten sich seines journalistischen Könnens, ebenso die amerikanischen Blätter "Saturday Evening Post"...